Optimal präsentiert!
Gerade im Berufs- und Geschäftsleben gewinnen Soziale Netzwerke zunehmend an Bedeutung. In diesem Artikel möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Portrait – bzw. Profilfoto für Ihr jeweils anvisiertes Soziale Netzwerk auf das optimale Pixelmaß „herunterrechnen“ und fachgerecht nachschärfen.
Unterschiedliche Soziale Netzwerke, unterschiedliche Pixelmaße. Auch Ihnen wird aufgefallen sein: Die Bildformate auf sozialen Netzwerken sind sehr unterschiedlich. Für das Businessnetzwerk XING etwa, ist ein Seitenverhältnis von 3 zu 3,73 optimal. Warum Xing sich für ein derart ungewöhnlichen Fotoseitenverhältnis entschieden hat (marktübliche Kameras bieten ein Seitenverhältnis von 3 zu 4 oder 2 zu 3), kann ich nicht erklären. Das Pendant zu XING, nämlich das vielbeachtete Businessnetzwerk LINKEDIN präsentiert Ihr Profilfoto allerdings quadratisch, also im Seitenverhältnis 1 zu 1. Selbstverständlich können Sie Ihr für Xing optimiertes Profilbild auch ohne weiteres unverändert auf LINKEDIN hochladen. Eine auf LinkedIn eingebettete Software generiert Ihr Foto dann automatisch ins gewünschte quadratische Format. Das Bildergebnis bleibt aber immer ein Glücksspiel und führt nicht selten zu unschönen Anschnitten an Kopf und Kinn, die Ihrem Portrait – also Ihnen – nicht gut tun! Viel sinnvoller ist es daher, dass Sie Ihr tolles Profilfoto in Eigenregie auf das gewünschte Pixelmaß herunterrechnen und nachschärfen.
Mein Profilfoto pixelgenau für ein Soziales Netzwerk optimiert – so geht es:
XING, gefordertes Pixelmaß: 145 x 180
Zugegeben, das erfolgreiche Businessnetzwerk XING zeigt die Profilfotos seiner Mitglieder nur sehr klein an. Umso wichtiger ist es, ein Profilfoto hochzuladen, dass trotz der geringen Bildgröße gut „funktioniert“.
LinkedIn, gefordertes Pixelmaß: 200 x 200 Pixel.
Das Businessnetzwerk LinkedIn erlaubt uns ein paar Pixel mehr. Allerdings wird Ihr Foto dort immer quadratisch angezeigt.
Tipps für die optimale Bildauswahl:
Ihr Profilfoto steht immer im Kontext! Diese unumstößliche Tatsache wird immer wieder gerne unterschätzt. Spätestens wenn Ihre Selbstdarstellung im von Ihnen gewählten Sozialen Netzwerk beruflicher oder gewerblicher Natur ist, gilt es, ein paar hilfreiche Grundregeln zu beachten:- Ihr Auswahlfoto sollte zu Ihrer Berufsbranche passen. Achten Sie hier insbesondere auf die entsprechende, möglichst hochwertige (Berufs)-Kleidung. Ein gepflegtes Äußeres (Perfekte Haare und ggf. ein dezentes, aber gekonnt aufgetragenes TagesmakeUp) ist für das Erstellen professioneller Profilportraits eine der wichtigsten Voraussetzungen.
- Wählen Sie sich ein Profilbild aus, das Sie möglichst natürlich und authentisch erscheinen lässt.Vermeiden Sie Profilfotos, die Sie mit einem aufgesetzt wirkenden Blick zeigen. Ihr dezentes freundliches Lächeln oder auch Ihr etwas strengere Blick in die Kamera, sollte von Ihren potenziellen Kunden und Geschäftspartnern als „echt“ (authentisch) wahrgenommen werden.
- Achten Sie auf eine professionelle Ausarbeitung Ihres Profilfotos. Nicht nur Ihr Outfit und MakeUp (siehe Punkt 1) sind wichtige Parameter, die Ihre Professionalität im Job unterstreichen.
Ihr Profilfoto sollte zudem:
- gekonnt ausgeleuchtet sein.
- eine optimale Farbgebung und perfekte Tonwerte aufweisen.
- für das jeweils skalierte Fotoformat einwandfrei nachgeschärft sein.
- gekonnt gestaltete Anschnitte für das jeweils präferierte Netzwerk aufweisen.
Kleine Fotos, große Wirkung!
- Prüfen Sie, wie Ihr Auswahlfoto wirkt, wenn Sie es auf Ihrem Sozialen Netzwerk auf das vorgegebene Bildformat herunterskaliert haben. Es nützt Ihnen und den Besuchern Ihres Profils wenig, wenn Ihr Profilfoto nur dann „funktioniert“, wenn Sie es im Posterformat betrachten.
Rechtliche Hinweise:
- Prüfen Sie vor der Veröffentlichung Ihres Profilfotos unbedingt, ob Sie berechtigt sind, Ihr Auswahlfoto zu veröffentlichen. Schauen Sie im Zweifel lieber noch einmal nach, welche Nutzungsrechte Ihnen Ihr Fotograf bei der Erstellung Ihres Fotos eingeräumt hat. Geht dies nicht eindeutig aus dem Auftrag hervor, empfehle ich Ihnen, vor der Veröffentlichung eine schriftliche Genehmigung bei Ihrem Fotografen einzuholen.
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Surftipps im Web:
Der Technik- und Medienblog Krockers Look @ It hat einen interessanten Artikel zum Thema Fotos in Sozialen Netzwerken veröffentlicht. Der Autor Michael Kroker beschreibt unter anderem eine wissenschaftliche Untersuchung des Anbieters für Marketingsoftware eMerge. Das amerikanische Unternehmen hat in einer groß angelegten Studie herausgefunden, dass sich bei Präsentationen in Sozialen Netzwerken die Klickraten mit Hilfe von Fotos deutlich erhöhen lassen.
Der Blogger und Medienberater Sascha Kaiser bietet Ihnen einen sehr guten Überblick über die wichtigsten Sozialen Netzwerke und deren Vorgaben (Pixelmaße) für das Laden von Profilfotos.